Terz (DE)
Bei dem Audio der Japanerin sollten wir trotz einer gewissen Offensichtlichkeit sehr vorsichtig mit genderspezifischen Zuschreibungen sein, denn diese Musik klingt absolut undominant, fragil, ja geradezu sanft und zart. Gleichsam ist sie klangmechanisch so detailliert prozessiert und voller kleiner organischer Brüche, dass es Unsinn wäre, sie einer konstruiert-normativen “Weiblichkeit” zuzuordnen. Sawako, ehemals Studentin der Sound-und Medientechnologie in NY, komponierte in 7 Tracks ein einnehmendes Szenario ihres heimischen Alltags, der zugleich Kokon wie auch permanente Öffnung bedeuten könnte.