DeBug (DE)
Der einstige Slowdive-Schlagzeuger Simon Scott war für sein erstes Album bei 12k unterwegs in der Moorlandschaft von East Anglia, wo er Geräusche unterschiedlichster Art sammelte. Neben Naturklängen bildete er dadurch auch den akustischen Einfluss von Menschenhand ab, wobei die Grenze im Ergebnis nicht immer so ganz leicht zu ziehen ist. Mal kommt eine Gitarre hinzu, mal werden die Aufnahmen digital verknistert, sodass leichte Spannung zwischen den diversen Klangquellen aufkommt. Das unterscheidet ScottsAlbum von reinen Fieldrecording-Collagen, denn bei ihm bleiben immer kleine klangliche Differenzen, die sich nicht einebnen lassen und trotz gemächlicher Gangart genug Reibung erzeugen, um das Material lebendig zu halten. Ambient mit verstecktem Stachel.