Bad Alchemy (DE)
Der Pariser Sounddesigner, zuletzt mit Greg Davis und Arden zu hören, entwarf hier ein Septett minimalistischer Songs, die ihr Quellmaterial im Tilel verraten – “The Prepared Piano Song”… “Metallophone…” “Classical Guitar…” “…Cello…”… “Harp And Contrabass…”…. “Guitar And Drums….”… Der am IRCAM arbeitende Elektroakustiker füttert damit seinen Laptop, zumindest ist seine ganze Klangwelt laptoptypisch über den Kamm geschoren, und ordnet dabei die spezifischen Differenzen einem ideal granularer und splittrig blinkender Finessen unter. Dazwischen liegen die Quellen immer wieder klanglich offen, als an die Oberfläche dringende akustische Splitter eines Cellopizzikatos etwa oder angezupften Hargen-oder Gitarrensaiten. Dabei ist Roux, trotz einer Vorliebe für Pastelltöne, kein ambienter Lüftlmaler. Er dekonstruiert und knickt und bricht den Klangverlauf in pointillistische Steno – und Morsekürzel ohne Bedeutung. Ganz 12k – einschlägig, das Ganze, und als Gratwanderung zwischen Elektro und Akustic, Entspannung und Irritation, durchaus mit eigenem idiosynkratischem Charme.