Jazz N More (DE)
Das Label 12K steht für Ästhetik, sowohl des Inhalts seiner Veröffentlichungen wie auch deren Präsentation. Abstrakte Grafiken (vielleicht Fotografien?), einförmige Flächen, wenig Farbe – schon das Äussere jeder CD verspricht eine radikale Reduktion auf das Wesentliche, und mit der Formation Illuha hat das Label einen neuen Repräsentanten dieses Konzepts an Bord holen können. So konkret die fünf verschiedenen Abschnitte auch bezeichnet sind – “Diagrams Of The Physical Interpretation Of Resonance”, oder “Structures Based On The Plasticity Of Sphere Surface Tension” sind nur zwei Beispiele –, so abstrakt und vordergründig bar jeder
Form breiten sich die langen, meditativen Stücke aus. Über weite Strecken fehlt jeglicher Puls, und schon zwei ähnlich klingende Ereignisse verbinden sich zu einer sachten Verheissung einer verborgenen Struktur. Akari sei der japanische Begriff für Licht; trotz des umfangreichen Arsenals vielfältiger technischer Klangerzeuger lässt Illuha die Welt im Glanz eines organischen Flackerns erscheinen, das eine tiefe, melancholische Wärme ausstrahlt.